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Leuchtturm ARD – eine persönliche Geschichte des Erwachens

Immer gut informiert mit geliebten Ritualen:
Morgens beim ersten Kaffee der Blick in die Tageszeitung.
Das Einläuten des Feierabends durch den Gong der Tagesschau.
leuchtturm ard persönliches erwachen

Ich kann keinen konkreten Zeitpunkt benennen für den Zusammenbruch meines jahrzehntelangen Info-Idylls. Es zerbröselte zusehends zwischen März und August 2020.

Sicher trug eine gehörige Portion Naivität dazu bei, dass ich, von sozialen Medien weitgehend unberührt, mich stets gut und korrekt informiert fühlte. Umso schmerzhafter der Erkenntnisprozess, dass der Journalismus nicht nur für eine kurze Zeitspanne der Pestpanik zum Opfer gefallen war und sich sicher bald berappeln würde, sondern offenbar und offen bekannt sein Selbstverständnis von Grund auf umgekrempelt hat.

Einige Stationen auf meinem Medien-Verlustweg: Die im Telefongespräch aufgrund eines Leserbriefs getätigte Aussage des Chefredakteurs der Zeitung, es sei selbstverständlich, dass NICHT alle Meinungen zu strittigen Themen gedruckt werden und nicht Jedem eine Bühne gegeben werden dürfe (bezogen auf Wodarg, Bakhdi, Haditsch etc.) wurde bestätigt von der kurze Zeit später erscheinenden Eigenwerbung: „Bei uns lesen Sie alles, was Sie wissen müssen.“ Was im Gegenzug bedeutet: alles nicht dort Gedruckte muss der Leser auch nicht wissen.

In Presse und Fernsehen wurden immer unverblümter Berichterstattung mit Meinung vermischt, in Nachrichten Panik geschürt mit stetig aufsummierten Zahlen von Infizierten und Toten, mit Gebührengeldern finanziert wurde vom Jugendsender Funk als „Satire“ ein menschenverachtendes Onlinespiel kreiert, in dem gestresste Krankenschwestern auf maskenlosen Babies herumspringen, Berichte wurden mit Bildern dekoriert, die nicht im genannten Zusammenhang entstanden sind, jegliche Meinungsäußerung abseits des verbreiteten Narrativs wurde (und wird) als „rechts“ und/oder „antisemitisch“ bezeichnet, auf allen erdenklichen Kanälen gab es hemmungslose Impfwerbung etc.

Was NICHT geschah und geschieht:
Die Verantwortung der 4. Säule der Gewaltenteilung wahrzunehmen und Fragen zu stellen.

Was NICHT geschah und geschieht:
Sachargumente zu prüfen und ggf. zu widerlegen. Der Diskurs über strittige Fragen ist der nackten Beschäftigung mit der Person gewichen, die etwas abseits des Narrativs äußert.

Was NICHT geschah und geschieht:
Dem Mediennutzer ALLE zur Verfügung stehenden Informationen bereit zu stellen, um ihm so eine eigene informierte Meinungsbildung zu ermöglichen.

Mir fehlen „meine“ Medien.

Aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass sich der Journalismus wieder durchsetzt, der sich mit keiner Sache gemein macht, auch nicht mit einer guten. Und ich bin überzeugt, dass ein Öffentlich Rechtlicher Rundfunk, der sich auf die bei seiner Gründung festgelegten Regeln der Staatsferne und Ausgewogenheit besinnt, eine gute Rolle in der Information und Bildung der Bürger spielen kann.

In diesem Sinn unterstütze ich gern die Initiative Leuchtturm ARD, zu deren ersten Geburtstag ich ihrem Gründer Jimmy Gerum dieses Gedicht widmete:

Der ÖRR in Deutschland sei ein Füllhorn, Wissensspender.
Staatsfern trägt er zur Bildung bei, neutral berichten Sender.
Der Bürger, der nach Wissen giert für sein ganz eignes Urteil,
erfährt, was weltweit so passiert, ob Gutes oder Unheil.
Weltgeschehen und Geschichte, Politisches, Kunst und Kultur,
wissenschaftliche Berichte – Bildungsfernseh’n mit Bravour.
Gebühren zahlt der Bürger gern, denn eins ist ihm stets klar:
Sieht er nur regelmäßig fern, weiß er, was wirklich wa(h)r.
In Info-Brandung, -Flut und -Sturm steht unbeirrt und fest,
richtungsleuchtend dieser Turm, auf den man sich verlässt.

Ganz anders ist die Gegenwart, der Leuchtturm bröckelt sichtbar.
Denn „Haltung“ übernahm den Part zu sagen, was berichtbar.

Jahrzehntelanges Blindvertrau‘n, mit dem wir konsumierten,
wird linkswoke rücksichtslos zerhau ‘n, wodurch wir jetzt kapierten:
in Fernsehmachers Kopf agiert die Überzeugungsschere.
So kommt der „Wahrheit“ garantiert kein Veto in die Quere.
Verschwörungstheoretiker ist, wer das hinterfragt,
gilt fortan als Blasphemiker, wird offen angeklagt.
Was gut, was schlecht, wer Mist gebaut, das steht nicht zur Debatte.
Recherchequalität ist out, da hängt sehr tief die Latte.
Das Faktendickicht wird entleibt, die Welt ist doch so simpel!
Garniert wird, was dann noch gezeigt, mit Regenbogenwimpel.

Es reicht uns jetzt mit der Verdummung! Macht euren Job, seid Korrektiv!
Mit partieller Sichtvermummung läuft die Berichterstattung schief.
Ihr seid kein Sprachrohr der Regierung! Schaut kritisch hin und informiert!
Seid nicht sedierende Verzierung, die Staatsanbetung optimiert!
Gebührengeld aus Bürgers Taschen gibt’s vom Bürger nicht geschenkt!
Das Hirn ist doch nicht da zum Waschen! Es wächst nur, wenn es selber denkt!
Schluss mit Intelligenzverletzung, mit Framing, Nudging, Halbwahrheit ...
denkt neu die Fernsehratbesetzung: JETZT Bürger-Einfluss! Es wird Zeit!

Kontakt zum Kreisverband

conny weituschat

co-w-orte

Pointierte Gedichte aus dem Widerstand ... zum Aufwachen und Nachdenken.
Regelmäßig vorgetragen auf den Leuchtturm-ARD-Mahnwachen! Zu Hören bei YouTube

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